Die eigene Sterblichkeit kann ein gewichtiges Argument sein, Dinge nicht aufzuschieben – oder einen Weg zu finden, etwas schneller möglich zu machen. So ging es Dr. Dolf Stockhausen, als er sich daran machte, seinen Traum vom eigenen Whisky zu verwirklichen. Mit über 70 wollte er nicht 10 oder 15 Jahre warten, bis der erste Whisky aus eigener Produktion die ideale Reife gewonnen hat – um dann im Worst Case womöglich festzustellen, dass das Ergebnis doch nicht so ist, wie er es sich erhofft hat. Also begann er sich im Detail mit dem Thema Whiskyreifung zu beschäftigen und fand ein Verfahren, dass ebenso wie die traditionelle Fassreifung funktioniert, nur wesentlich schneller.
„Der Geschmack kommt in den Whisky, weil der Alkohol mit dem Holz des Fasses reagiert – und Geschmacksstoffe wie Tannine, Holzzucker und Vanille in die Flüssigkeit wechseln. Nur geht das normalerweise in Zeitlupe“, erklärt Thorsten Manus, der Stockhausens Unternehmen „Seven Seals“ in Deutschland vertritt. „Dr. Dolf Stockhausen hat herausgefunden, dass bei der klassischen Reifung des Whiskys das Oberflächenverhältnis zwischen Holz und Whisky sehr schlecht ist. Um nun die Aromen und Inhaltsstoffe aus dem Holz bei einer deutlich kürzeren Lagerung im gleichen Maße wie bei einer Reifung von 12 bis 15 Jahren in den Whisky übergehen zu lassen, hat er ein Verfahren erfunden, das das Oberflächenverhältnis deutlich erhöht. Man schafft es, bildlich gesprochen, aus einem Sandkasten ein Fußballfeld zu machen“, verdeutlicht Thorsten Manus. „Alle weiteren Details bleiben unter unseren sieben Siegeln verborgen – weshalb unser Whisky auch ‚Seven Seals‘ also ‚sieben Siegel‘ heißt“, stellt er verschmitzt fest.
Nachdem sich Dr. Stockhausen auf sein bahnbrechendes Verfahren ein Patent hatte eintragen lassen, konnte sein Projekt in die Realisierung gehen. Mit erfolgreicher Unternehmensentwicklung hat er schließlich langjährige Erfahrungen. Zur Erinnerung für unsere jüngeren Leserinnen und Leser: Stockhausen Chemie ist ein 1907 gegründetes Krefelder Traditionsunternehmen, das Anfang der 90er-Jahre von Evonik übernommen wurde. Der ehemalige Unternehmensleiter Dr. Dolf Stockhausen ging einige Jahre später nach Graz in Österreich und wohnt heute in der Schweiz. Von hier aus sollte nun der Siegeszug seines Seven-Seals-Whiskys beginnen.
„Da Whisky-Branche und Whisky-Trinker sehr traditionell sind, haben wir unsere Produkte erst einmal ohne Erklärung verkosten lassen – und das Echo war durchweg sehr gut“, erinnert sich Thorsten Manus. „Niemand kam auf die Idee, dass unser Whisky nur etwas mehr als drei Jahre gelagert worden ist. Die Aromen sind so vollmundig wie bei deutlich länger gelagerten Destillaten“, freut er sich. Zur Erklärung: Seven-Seals-Whiskys lagern drei Jahre in Irland im Eichenfass und kommen dann zum Finishing in die Schweiz, wo sie in Flaschen abgefüllt werden.
Bei einer Degustation stellte sogar der vielbeachtete Whiskykritiker Jim Murray fest, dass die Produkte von Seven Seals „besser seien als ein Großteil der Whiskys schottischer Destillerien“. Es wundert nicht, dass Seven Seals inzwischen von der Fachwelt mehrfach ausgezeichnet wurde, wie zuletzt auf der New York World Wine & Spirits Competition mit zwei Gold- und einer Doppel-Gold-Medaille. Dazu kommt, dass das Seven-Seals-Verfahren ein zentrales Problem der Whisky-Branche löst – den zunehmenden Mangel an Fässern. Durch die nur dreijährige Lagerung bei Seven Seals werden deren Fässer deutlich weniger beansprucht als bei einer Fasslagerung über mehr als ein Jahrzehnt. So können die in Irland gelagerten Eichenfässer wesentlich öfter genutzt werden. Außerdem geht bei einer kürzeren Lagerung nicht so viel des kostbaren Destillats durch Verdunstung verloren. „Man rechnet mit etwa zweieinhalb Prozent ‚Angels Share‘ pro Jahr“, weiß Thorsten Manus. „Da verliert man in zehn Jahren etwa ein Viertel des Whiskys. Bei nur drei Jahren Lagerung ist das natürlich deutlich weniger.“
Aktuell gibt es bei Seven Seals zwei Produktlinien – die Classic Line und die Zodiac Line. Die Single Malt Whiskys der Classic Line haben eine Alkoholstärke von 46 Prozent und werden in 0,7 Liter- Flaschen abgefüllt. Zwei davon sind im Port-Fass gelagert, eine Sorte im Sherry-Fass und der Single Malt „Amarone Wood Finish“ in einem Rotweinfass, was zu deutlich unterschiedlichen Aromen führt. Besonders sticht die markante Torf-Rauch-Note des Peated Port Wood Finish Single Malts heraus. Mit 49,7 Prozent Alkohol etwas stärker ist die „Zodiac Line“, die jedem Tierkreiszeichen einen Whisky zuordnet. Sieben Single Malts mit sehr eigener Persönlichkeit sind bisher auf diese Weise in je einer kleinen, limitierten Auflage entstanden. Darunter „The Age of Aquarius“, der sein kräftiges Raucharoma sanft in Aromen vom Lebkuchen und dunkler Schokolade verpackt, oder „The Age of Virgo“, der mit überraschend fruchtigen und blumigen Aromen überzeugt.
Dr. Dolf Stockhausen ist mit seiner „Heimat“ Krefeld sehr verbunden. Daher ist ihm ein Depot mit allen verfügbaren Produkten hier sehr wichtig, Seven Seals wird deshalb exklusiv vom Genuss- und Spirituosenspezialisten Hartmut Janßen vertrieben, der auch durch seine ausgefeilte Zigarrenauswahl bekannt ist. Das Schweizer Unternehmen hat sich ganz bewusst für einen Vertrieb seiner hochwertigen Whiskys über den Fachhandel entschieden, da nur hier die notwendige Beratung sichergestellt ist, und Interessenten gleich vor Ort probieren können. Wie das natürlich auch bei Janßen möglich ist. „Ich habe Seven Seals auf einer Messe im Oktober entdeckt, und war sofort begeistert“, berichtet Hartmut Janßen. „Jetzt freue ich mich, die hervorragenden Produkte als erster in Krefeld anbieten zu dürfen.“ Wer einen Seven-Seals-Whisky in gemütlicher Runde probieren möchte, schaut am besten in der Bar Gloriette vorbei, die den feinen Tropfen seit unserem Foto-Shooting im November auch im Regal stehen hat.
Am verkaufsoffenen Sonntag, 11.12.2022, ist Markenbotschafter Thorsten Manus von 13 – 18 Uhr noch einmal zu Gast bei Tabak Janßen, um die feinen Produkte persönlich zu verkosten.
Janßen – Tabak & Genuss
Schwanenmarkt
Hochstraße 114
47798 Krefeld
tabak-janssen.de
Seven Seals Deutschland
Thorsten Manus
E-Mail: Thorsten.manus@7sealswhisky.com
www.7sealswhisky.com
